Statt mit dem Skizzenblock streife ich mit quadratischen Lärchenholz-Stücken durch die Gassen und den Kanälen entlang, beobachte und fange zeichnerisch Details ein, übertrage diese direkt aufs Stirnholz.
Der Studienaufenthalt in der Lagunenstadt bot mir Raum und Zeit, meine Auseinandersetzung mit der Materialität des Zeichnungsgrundes weiterzuentwickeln. Venedig ist auf unzähligen Holzpfählen direkt ins Wasser gebaut (Eichen und vor allem Lärchenholz sind geeignet als Schutz vor dem mediterranen Klima). Auf Abschnitten eines Lärchen-Holzpfahls, den ich vor Ort in einer Schreinerei gefunden hatte, begann ich mir Venedig quasi anzueignen.
Ausstellungstext: Frammenti di sguardo (PDF)
Presse: Tagblatt St.Gallen_23_07_2007 (PDF)